Reisen früher - Fortbewegung

Im Mittelalter reisten Handwerksleute meist zu Fuß umher, um sich ihren Lohn zu verdienen - ein Pferd war teuer und nur reiche Kaufleute oder Edelleute konnten es sich leisten, ein Pferd zu halten. Ware/Essen/Werkzeug wurde entweder umgeschnallt, oder mit einem Handwagen nachgezogen. Ein viel genutztes Tier für die Fortbewegung war der Esel, denn er konnte sehr schwer beladen werden, war stärker, zäher und wesentlich günstiger, als Pferde. In späterer Zeit wurden Kutschen beliebtes Reisemittel - man konnte sein Gepäck auf dem Dach verstauen und saß - teilweise sogar vor Wind und Wetter geschützt - im Innern der Kabine, während der Kutscher draußen auf dem Kutschbock saß. Für weitere Strecken über Wasser wurden zunächst Floße, später Schiffe gebaut - ganz am Anfang sogar sogenannte Einbäume - die Ureinwohner des Pazifik sollen so bis Neuseeland gelangt sein! Mit der Forschungswelle ab dem 18. Jahrhundert kamen Fluggeräte (z. B. von Otto Lilienthal konstruiert), kleinere Dampfmaschinen (die Vorläufer des Autos von Otto Benz und Gottlieb Daimler) und schließlich Dampfloks hinzu. Diese Fahrzeuge eröffneten den Menschen bereits zu Beginn ungeahnte Möglichkeiten, in kürzerer Zeit viel weiter reisen zu können!