Reisen früher - Zweck

Schon seit der Entstehung der Menschen begaben sich die Völker auf Wanderung, wenn es ihnen in einem Gebiet zu klein wurde. So fanden Völkerwanderungen auf dem ganzen Kontinent Asiens und Europas, sowie Afrikas statt. Diese Völkerwanderungen kann man eigentlich auch schon als "Reise" bezeichnen, die Menschen packten alles, was sie besaßen und zogen von Gebiet zu Gebiet.
Bereits lange vor der Geburt Christi wurden bewusst Entdeckungsreisen vorgenommen - ursprünglich von Ägyptern und Menschen aus Karthago.
Im Mittelalter galt die christliche Wallfahrt als ein Glaubenszeugnis, insbesondere weil die Wege zu den Wallfahrtsorten oft weit, mühsam und gefährlich waren. Das Beherbergen von Pilgern zählte zu den Werten der Barmherzigkeit.
Zur Zeit der großen Entdecker (ab 1400) wurde viel gereist; die meisten Entdeckungsreisen waren geplant und gewollt. Manchmal spielte allerdings auch der Zufall eine Rolle , aber die Gründe waren meist die gleichen: Herrscher der einzelnen Länder wollten mehr Macht durch Erforschung neuer See- und Landwege. Es wurden Forschungsreisen und Entdeckungsreisen unternommen, die als große Expedition oft mit mehreren Schiffen begannen. Besonders erwähnenswert ist die Entdeckung "Amerikas" durch Christoph Kolumbus (1492 - 1498), die große Weltumsegelung von Ferdinand Magellan (1519 - 1522) und die reisen des James Cook in Ozeanien (1768 - 1779).